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29.09.2011

Managementgebühr (= Management Fee) – Verwaltungsvergütung.

Mantel – Als Mantel bezeichnet der Börsianer die Urkunde, die bei Aktien und Anleihen die Rechte des jeweiligen Wertpapiers verbrieft.

Market Maker – Als Market Maker werden offizielle Börsenmitglieder bezeichnet, die für bestimmte Wertpapiere Geld- und Briefkurse stellen und auf eigenes Risiko und Rechnung selbst handeln. Meist sind Banken oder Broker Market Maker.

Markt –  Als Markt bezeichnet man den Ort, an dem Angebot und Nachfrage für ein bestimmtes Gut zusammentreffen (z.B. der Arbeitsmarkt für das Angebot an Arbeitskraft oder die Wertpapierbörse für das Angebot an Wertpapieren). Dadurch bildet sich der (Markt-)Preis für dieses Gut. Vereinfacht dargestellt steigt der Preis bei hoher Nachfrage und sinkt bei niedriger Nachfrage.

Marktenge – Eine für den Käufer und Verkäufer von Wertpapieren mitunter besonders schwierige Situation. Insofern, daß die durchschnittlichen Tagesumsätze in einem bestimmten Wert relativ niedrig sind, so daß größere Aufträge häufig nicht an einem einzigen Börsentag untergebracht werden können. Die Ursache dafür kann darin liegen, daß sich der überwiegende Anteil der überhaupt verfügbaren Wertpapiere in wenigen festen Händen befindet; sie kann aber auch einfach damit zu tun haben, daß die ausgegebene Anzahl der Wertpapiere vergleichsweise gering ist. Enge Märkte müssen den Börsianer zu besonders großer Sorgfalt veranlassen; insbesondere verlangen sie eine strenge Limitierung der Aufträge oder eine Verteilung auf mehrere Termine, um gegen plötzliche und zufällige Schwankungen gewappnet zu sein. Betrifft diese Marktenge nicht nur einen Einzelwert, sondern die Gesamtsituation der Börse selbst, spricht man auch von einer „engen Börse“, manchmal sogar mit abwertendem Unterton von einer „Exotenbörse“.

Marktkapitalisierung – Die Marktkapitalisierung spiegelt den aktuellen Börsenwert einer börsennotierten Firma wieder. Es ergibt sich, indem man den aktuellen Aktienkurs mit der gesamten Aktienanzahl multipliziert. Dadurch unterliegt die Marktkapitalisierung ständigen Veränderungen.

Marktkonform – Konditionen eines festverzinslichen Wertpapiers sind marktkonform, wenn die Verzinsung etc. den aktuell üblichen Konditionen am Markt entspricht.

Materialaufwand – Der Materialaufwand fasst alle Aufwendungen zusammen, die für den Ankauf von Rohmaterial und Hilfsstoffen zur eigenen Verarbeitung benötigt wurden.

Maximaler Verlust – Bezeichnet den stärksten Wertrückgang, den ein Fonds oder Index während eines bestimmten Zeitraums in den vergangenen drei Jahren verzeichnete. Dazu werden rollierende Perioden gemessen, d.h. der maximale Verlust wird berechnet für den Zeitraum Januar bis Juni, gefolgt von Februar bis Juli, März bis August usw.

MADAX – Der Midcap-Index der Deutschen Börse. Er setzt sich aus 50 liquiden Aktienwerten der zweiten Reihe zusammen und besteht aus allen Werten, die im im DAX 100, aber nicht im DAX enthalten sind. Der Index wird analog zum DAX während der Börsenzeit minütlich als Performance- und auch als Kursindex berechnet. Die Zusammensetzung des Index wird zweimal jährlich durch den Vorstand der Deutsche Börse AG auf Empfehlung des Arbeitskreises Aktienindizes überprüft (vgl. DAX)

Mid cap-Fonds – Englische Bezeichnung für Aktiengesellschaften mit einer „mittleren Börsenkapitalisierung“. Meist weisen Midcaps auch ein geringeres Handelsvolumen auf als marktführende Titel („Blue Chips“). Am deutschen Aktienmarkt werden Papiere mit einem Börsenwert in der Größenordnung von rund einer bis fünf Milliarden Mark als Midcaps bezeichnet. Als solche werden die 70 Unternehmen im Börsenindex MADX eingestuft. Sie folgen in der Rangfolge des Börsenwertes den 30 Standardtiteln, die im DAX erfaßt sind.

Mindestanlage – Von fast allen KAG´s wird verlangt, dass der Anleger einen Mindestbetrag in einen bestimmten Fonds investiert. Der Anleger muss bei einigen Fonds nur mit einer Mindestsumme starten und kann sie später nach Belieben erhöhen. Für die Erstanlage als auch für alle weiteren Investments sind bei Fonds Mindestsummen vorgeschrieben. Auch für die Einrichtung eines Fonds-Sparplans ist üblicherweise eine regelmäßige Mindestanlagesumme erforderlich.

Mindesreserve – Jedes Kreditinstitut ist verpflichtet, einen bestimmten Teil seiner kurz- und mittelfristigen Einlagen (Giro-, Termin- und Spareinlagen) nicht wieder auszuleihen, sondern als unverzinsliches Guthaben bei der Bundesbank zu unterhalten. Ursprünglich dient diese Mindestreserve allein der Sicherheit des Kunden und der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der Bank. Die Bundesbank kann die Höhe der Mindestreserven (den Prozentsatz) innerhalb bestimmter Grenzen verändern. Damit sind die Mindestreserven heute zu einem wichtigen Mittel der Kredit- und Konjunkturpolitik geworden. Durch eine Erhöhung der Mindestreservesätze werden z.B. die für die Kreditvergabe verfügbaren Mittel der Banken knapper.

Mindeststückzahl – Vorgeschriebene, nicht unterschreitbare Handelseinheit, vor allem beim Kauf von Optionen.

Mischfonds – gemischte Fonds

MSCI – Morgan Stanley Capital International, ein Finanzdienstleister, der zahlreiche internationale Branchen- und Länderindizes berechnet. Diese haben für viele Fondsmanager große Bedeutung als Vergleichmaßstab(Benchmark) für ihre Portfolios.

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