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29.09.2011

Länder- und Regionenfonds – Sie investieren in Wertpapiere, deren Herausgeber in einem bestimmten Land ihren Sitz haben.

langfristige Verbindlichkeiten – Die langfristigen Verbindlichkeiten finden ihren Platz in der Bilanz unter dem Gliederungspunkt Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten bestehen aus den ausgeliehenen Geldern und werden dementsprechend als Fremdkapital ausgewiesen. Die langfristigen Verbindlichkeiten haben den wesentlichen Vorteil gegenüber den kurzfristigen, dass das Geld länger im Unternehmen verbleiben darf. Die Kredite können somit in einem längeren Zeitraum für Investitionen genutzt werden.

Langläufer – Als Langläufer werden festverzinsliche Wertpapiere bezeichnet, die eine lange Laufzeit (i.d.R. > 10 Jahre) haben.

Latente Steuern – Die latenten Steuern können in der Bilanz auf der Aktiv- und auf der Passivseite vorkommen. Auf der Aktivseite stellen die latenten Steuern Steueransprüche dar, die das Unternehmen an das Finanzamt hat. Die latenten Steueransprüche auf der Aktivseite sind somit die Steuerentlastungen, die das Unternehmen gewährt bekommen wird. Auf der Passivseite bedeuten die latenten Steuern, dass das Unternehmen steuerliche Verpflichtungen abzutragen hat. In einer Bilanz werden die Steuern auf der Passivseite als eine Schuld gegenüber das Finanzamt verstanden.

Laufzeitfonds – Haben eine von vorneherein begrenzte Laufzeit. Nur während einer knapp bemessenen Zeichnungsfrist können Anleger diese Fonds kaufen. Das investierte Vermögen bleibt bis zum Laufzeitende im Fonds. Auch während der Laufzeit können ihre Anleger Fondsanteile börsentäglich verkaufen. Nach dem die Laufzeit zuende ist wird der gesamte Fonds aufgelöst und das angelegte Kapital einschließlich der aufgelaufenen Erträge an die Anteilinhaber ausgeschüttet. In Deutschland sind Bisher nur Renten-Laufzeitfonds erlaubt.

Leerverkauf – Verkauf von Wertpapieren, Waren, Devisen, Optionen und Futures-Kontrakten im Kassa- oder im Termingeschäft, die sich noch gar nicht im Besitz des Verkäufers befinden, zumeist mit der Absicht, sie später billiger erwerben zu können und an der Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufpreis zu verdienen (Differenzgeschäft). Aus einem Leerverkauf entsteht eine sogenannte Short-Position.

Leitzinsen – Von der Bundesbank festgesetzter Zinssatz für die Abgabe von Zentralbankgeld ( Diskontsatz, Lombardsatz, -> Wertpapierpensionssatz). Die Leitzinsen beeinflußen das Zinsniveau am Geldmarkt.

letzter Handelstag – Letzter Tag, an dem der Handel in einer Kontraktfälligkeit stattfinden kann.

Leverage – Hebel(wirkung), durch den (die) ein eingesetztes Kapital von der eintretenden Entwicklung überproportional betroffen wird. Liegt z. B. der effektive Zinssatz für Kredite unterhalb der Verzinsung am Kapitalmarkt, kann der Anleger mit aufgenommenen und wieder am Kapitalmarkt investierten Geldern die Rentabilität seiner Anlagen mitunter erheblich erhöhen. Verkehrt sich der Zinstrend, verliert er dagegen überproportional. Von einer solchen Hebelwirkung mit den entsprechenden positiven oder auch negativen Konsequenzen spricht man auch im Zusammenhang mit Optionsscheinen und Optionen (vgl. Optionsscheine, Optionen, Hebeleffekt).

Leverage-Effekt (bei Fremdfinanzierung) – Kann ein Anleger Fremdkapital zu geringeren Zinsen oder günstigeren Konditionen aufnehmen als er mit einem Investment an Rendite erzielt, so spricht man von einen Leverage-Effekt, da der Anleger hier mehr Geld investieren kann als ohne zusätzliches Fremdkapital. Hat ein Investor z.B. 100.000 Euro und erzielt eine 10%ige Rendite (=10.000 Euro), so entsteht ein Leverage-Effekt, wenn er 50.000 Euro Fremdkapital zu 8% (4.000 Euro Zinsen) bekommen kann. Die Differenz aus Zinsaufwand Euro 4.000 und der zusätzlichen Rendite (10% auf 50.000 Euro) 5.000 Euro ergibt den Leverageeffekt in Höhe von 1.000 Euro oder 10% auf sein eingesetztes Kapital.

LIBOR – London Inter Bank Offered Rate=Zinssatz aus dem Londoner Interbanken Handel. Vgl. FIBOR.

Limit/ Limitierung – Als Limit gilt der maximale Kurs, zu dem eine Wertpapierorder vom Makler ausgeführt werden darf. Bei einem Kauf gibt das Limit den höchsten Kaufkurs an, während es bei einem Verkauf den Mindestkurs angibt.

Liquide Mittel – Diese Zahl gibt den Wert der Zahlungsmittel an, die dem Unternehmen unmittelbar zur Verfügunfg stehen. Ein Unternehmen muss einen Teil seines Vermögens als Liquidität halten, da konstant z.B. Rechnungen, Personalkosten usw. beglichen werden müssen. Sollten solche Zahlungen durch eine zu niedrige Liquidität nur verspätet geleistet werden können, so wirkt dies i.d.R. äusserst negativ auf die Reputation eines Unternehmens. Dauerhafter fehlende Liquidität führt zur Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz). Auf der anderen Seite gilt eine zu hohe Liquiditätsreserve als unproduktiv angelegtes Vermögen.

Liquidität – Ein Unternehmen mit Liquidität ist in der Lage, seine Verbindlichkeiten (Rechnungen/ Tilgungszahlungen etc.) rechtzeitig zu bezahlen.

Liquiditätsreserve – Wird im Rahmen konservativer Angebote für Geschlossene Immobilienfonds stets in die Fondskonzeption und in die Prognoserechnung eingearbeitet. An die Fondsgesellschafter wird ein Teil der laufenden überschüsse aus dem Vermietungsgeschäft nicht ausgeschüttet, sondern vielmehr als Sicherheitspolster (Liquiditätsreserve) zugeführt. Hieraus können in der Folge z.B. unvorhergesehende Reparaturen bestritten werden, ohne dass sich eine unmittelbare, negative Auswirkung auf die prognostizierten Ausschüttungen und damit auf die Fondsrendite ergibt.

Lombardsatz – Der Lombardsatz ist der Prozentsatz, den die Bundesbank den Banken für die Verpfändung von Wertpapieren berechnet und gibt die Konditionen an, zu denen sich Banken Liquidität beschaffen können. Der Lombardsatz zählt zu den Leitzinsen, da er wiederum die Konditionsgestaltung der Banken an ihre Schuldner mitbestimmt. Vergleiche Diskontsatz.

Long-Position – Position, die durch den Kauf eines Kontraktes/Basiswertes entstanden ist.

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