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29.09.2011

IAS – Damit die Vergleichbarkeit zwischen mehreren Geschäftsberichten und ihren vorhandenen Ertragszahlen gewährt bleibt, müssen alle Quartals- und Jahresberichte bestimmten rechtlichen Grundlagen genügen, die strengstens kontrolliert werden müssen. Insgesamt gibt es drei Arten von Standards, die in Deutschland, Amerika und auch in Europa eine große Rolle spielen: IAS (International Accounting Standards),US-GAAP(United States Generally Accepted Accounting Principles) und HGB (Handelsgesetzbuch). IAS ist bisher die meist verbreitete Methode unter den europäischen Firmen, um die Bilanz zu erstellen. Dadurch wird es den Anlegern ermöglicht, die Firmen anhand der Zahlen besser miteinander vergleichen zu können, da alle das gleiche Rechnungsschema nutzen. Auch für die Firmen können sich Vorteile ergeben. Zum Beispiel kann eine Firma, die vorher nach HGB bilanziert hat, mit der IAS-Methode stille Reserven aufdecken und somit das Eigenkapital verschönern.

IFA (Independent Financial Advisor) – Bankunabhängige Finanzberater): Ihre Dienstleistung ist es, unter einer breiten Angebot von Fondsprodukten das entsprechende für den Kunden zu finden.. IFA_s finanzieren sich über einen Teil des Ausgabeaufschlags, der beim Kauf von Fondsanteilen anfällt. Diese Aufschläge sind von Fonds zu Fonds verschieden. Es gibt bislang keine verbindlichen Regelungen, welche Vorkenntnisse/Ausbildung zur Ausübung dieses Berufs erforderlich sind

Immobilienfonds – Immobilienfonds investieren das Geld der Fonds-Anleger in Immobilien.

implizierte Volatilität – Sie reflektiert die Erwartung der Marktteilnehmer bezüglich der künftigen Kursausschläge eines Wertpapiers.

importierte Inflation – Definition einer Ursache der Inflation, wobei angenommen wird, daß die inländischen Preissteigerungen ganz oder überwiegend auf Einwirkungen inflatorischer Tendenzen aus dem Ausland zurückzuführen sind.

Indexfonds (Indexorientierter Fonds) – Ein Indexfonds verfolgt das Ziel , die Zusammenstellung eines bestimmten, repräsentativen Index exakt nachzubilden und gleichzeitig seine Performance zu übertreffen. Allerdings ist dies erst seit dem Inkrafttreten des 3. Finanzmarktförderungsgesetzes (im April 1998) möglich geworden. Zuvor standen rechtliche Gründe, durch die Anlagegrenzen (z.B. max. 10% des Fondsvermögens in Einzeltitel) des KAGG, einer exakten Index-Nachbildung imweg. Die bisherigen Wertgrenzen können nun bei Nachbildung eines anerkannten Aktienindex übertroffen werden. Viele Fonds, die aktiv gemanagt werden, schaffen es nicht immer den Referenzindex zu übertreffen. Der Anleger erkennt an, mit dem Kauf eines Indexfonds, dass er auf die Chancen eines Mehrertrag gegenüber dem Index zu erhalten verzichtet. Allerdings reduziert sich dafür auch das enorm Risiko schlechter als der Index abzuschneiden. Dies ist ein passiver Anlageansatz: Die Entwicklung der Indizes soll der Performance der Indexfonds entsprechen. Im allgemeinen versuchten Fondsmanager durch einen aktiven Ansatz mit einer besonderen Titelselektion im eine über den Index hinausgehende Performance zu erzielen.

Indikatoren – Kennzahlen, die einen Vergleich unterschiedlicher Werte ermöglichen sollen. In der Fundamentalanalyse von Wertpapieren z. B. das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) bzw. Kurs/Ergebnis/Verhältnis (KEV, PER), das Kurs/Cashflow-Verhältnis (KCV), die Dividendenrendite usw.

Inflation – Geldentwertung (Sinken des Geldwertes), die sich durch ständiges Steigen des Preisniveaus für Endprodukte (Konsumgüter, Investitionsgüter) ausdrückt. Nach klassischer Theorie entsteht eine Inflation durch anhaltende überhöhte Güternachfrage über das gesamtwirtschaftliche Güterangebot hinaus. Erfahrungsgemäß geht sie mit einer Erhöhung der umlaufenden Geldmenge und/oder der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes einher. Halten sich die Geldentwertungsraten in engeren Grenzen, so spricht man von schleichender Inflation, ansonsten von offener oder galoppierender Inflation. Wird durch staatliche Maßnahmen ( z. B. Preisstopp, Mietstopp, Lebensmittelrationierung) eine Inflation zurückgestaut (vor allem in Kriegen), so bildet sich regelmäßig ein Schwarzmarkt. Am Ende einer offenen oder zurückgestauten Inflation steht meistens eine Währungsreform.

Inhaberaktien/ -papiere –  Inhaberaktien stellen den Großteil der in Deutschland gehandelten Aktien dar. Die Bezeichnung quot;Inhaber“ bezieht sich darauf, daß der Inhaber der Aktie alle mit ihr verbundenen Rechte (Dividendenanspruch, Stimmrecht) wahrnehmen kann. Inhaberaktien sind deshalb leicht übertragbar.

Innerer Wert (Aktie) – Der innere Wert einer Aktie ergibt sich aus Fundamentaldaten (Anlage- und Umlaufvermögen, Patente, Markenrechte, Marktanteile und Wachstumschancen, etc.). Im Rahmen der Fundamentalanalyse gelten Aktien als kaufenswert, deren innerer Wert über dem des Aktienkurses liegt.

Insider, Insiderinformationen – Als Insider werden Personen bezeichnet, die durch ihre direkte oder indirekte Tätigkeit in einem Unternehmen über Informationen verfügen, die bei Bekanntwerden Einfluß auf die Entwicklung des Aktienkurses haben können. Siehe hierzu auch § 13 des Wertpapierhandelsgesetzes.

Insidergeschäfte – Insidergeschäfte sind Handelsaktivitäten von Insidern, die auf deren Wissensvorsprung basieren und eine Reaktion des Marktes auf diese Information vorwegnehmen.

Insolvenz – Als Insolvenz wird die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens bezeichnet. Kann ein Unternehmen seine Zahlungsunfähigkeit auf Dauer nicht vermeiden, kommt es zur Eröffnung eines gerichtlich angeordneten Vergleichs- bzw. Konkursverfahrens, ab 1999 zu dem in der neuen Insolvenzordnung geregelten Insolvenzverfahren.

Institutionelle Anleger – Als institutionelle Anleger werden alle juristischen Personen bezeichnet. Hierzu zählen Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften etc., aber auch Unternehmen, die ihre Pensionskassen in Wertpapieren anlegen oder ihre Fremdwährungsbestände absichern.

Inventarwert – Der Inventarwert eines Investmentfonds setzt sich aus den im Fonds befindlichen Wertpapieren und den Barmitteln zusammen.

Inverse Zinsstruktur – In der Regel notieren langfristige festverzinsliche Wertpapiere mit höheren Renditen als kurzfristige. Infolge von überproportionaler Kapitalnachfrage nach Papieren mit kurzer Laufzeit kann deren Verzinsung über die der langfristigen Papiere ansteigen. Dieser Zustand wird als inverser Markt oder inverse Zinsstruktur bezeichnet. In Deutschland fand dies zuletzt nach der Wiedervereinigung statt, als die öffentliche Hand und private Unternehmen einen hohen kurzfristigen Kapitalbedarf zur Finanzierung der Investitionen in den Neuen Bundesländern hatten.

Investmentanteile – Recheneinheit für die Bemessung des Anteils eines Anlegers am Fondsvermögen eines Investmentfonds.

Investmentfonds (=Fonds) – Investmentfonds werden von Investmentgesellschaften verwaltet. Die Anleger dieser Fonds erhalten Anteilsscheine am Fondvermögen. Erwirtschaftet ein Investmentfonds Erträge aus Kursgewinnen, Dividenden, Zinsen etc., werden diese in der Regel an die Anteilseigener ausgeschüttet. Bei thesaurierenden Fonds werden diese Erträge reinvestiert, was sich im Wertanstieg des Fondsanteils niederschlägt.

Investmentgesellschaft – Investmentgesellschaften sind Unternehmen, die Kapital von Anlegern sammeln, um dieses auf bestimmten Märkten (Wertpapiere, Immobilien, Mobilien) zu investieren.

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